Theater Rakete
DANCE/THEATRE
Das Ensemble „Theater-Rakete“ aus Klagenfurt will show:
* Scenes from the actual masterpiece "Der gefoppte Ehemann" (~ The screwed husband) by Molière
* Funny and thoughtful scenes by Dario Fo, Ludwig Thoma and Marcel Pagnol
* For our youngsters: „Die Feigen“, a fairytale from Poland
Language: GERMAN
* Funny and thoughtful scenes by Dario Fo, Ludwig Thoma and Marcel Pagnol
* For our youngsters: „Die Feigen“, a fairytale from Poland
Language: GERMAN
STAGE & TIME of performance
Freitag, 12.08.2022 -
Stadtpfarrkirche St. Egid
15:00 - ~16:30
Das Theater-Rakete lädt herzlich ein zur Sommerproduktion
"DER GEFOPPTE EHEMANN" von MOLIÈRE
Open-Air-Komödie im Sommergarten der Villa For Forest
Open-Air-Komödie im Sommergarten der Villa For Forest
Viktringer Ring 21, Klagenfurt am Wörthersee
PREMIERE: 23. JULI 2022, Beginn 20:30 Weitere Vorstellungen:
27., 30. JULI, Beginn 20:30 3., 6., 16. AUGUST, Beginn 20:00
(Ersatztermine bei Schlechtwetter: 24., 31. Juli, 7., 17. August)
27., 30. JULI, Beginn 20:30
(Ersatztermine bei Schlechtwetter: 24., 31. Juli, 7., 17. August)
Joyeux anniversaire, Molière! Alles Gute zum 400. Geburtstag, Molière!
Gemeinsam mit Shakespeare und Goldoni zählt Molière zu den großen klassischen Komödiendichtern Europas. Seine Stücke sind zeitlos, sein Humor ohne Ablaufdatum, und seine Sprache musikalisch und rhythmisch.
Molière wurde im Jänner 1622 als Jean Baptiste Poquelin in Paris geboren. Wir feiern also heuer seinen 400. Geburtstag! Und das mit einer seiner lustigsten und zugleich bittersten Komödien, „Der gefoppte Ehemann“.
INHALT:
George Dandin ist ein reicher Bauer. Er ist zwar ungebildet, will aber sein Ansehen in der Gesellschaft heben, indem er die Tochter einer verarmten Adelsfamilie heiratet, die sich ihrerseits durch diese Ehe finanziell sanieren kann. Das junge Mädchen wird ungefragt von ihren Eltern an den wohlhabenden Bauern verkauft. Doch diese Ehe bringt für Dandin nur Probleme: seine junge Frau verachtet und betrügt ihn vom ersten Moment an, ihre Eltern nörgeln ständig an ihm herum, kritisieren seine mangelnden Umgangsformen und demütigen ihn bei jeder Gelegenheit. Als er seine Frau Angelique in flagranti erwischt, zieht sich diese geschickt aus der Affäre und lässt ihn vor ihren Eltern dumm dastehen. Dandin, der offensichtlich im Recht ist, muss sich entschuldigen und seine Frau und ihren Liebhaber um Vergebung bitten. Dieses unwürdige Spiel wiederholt sich, Angeliques Eskapaden werden immer unverschämter, doch der Bauer, der zwar das Theaterpublikum als Zeugen für seinen begründeten Verdacht hat, bekommt keine Chance, die Wahrheit ans Licht zu bringen.
Molière vermeidet in dieser rasanten Rosenkrieg-Komödie jeden Anflug von Parteinahme: Weder dem blindwütigen Ehemann George, dem es nur um die Unterwerfung seiner Frau geht, noch der Scheinheiligkeit Angeliques oder auch der bornierten Blaublütigkeit ihrer Eltern gehört hier ungebrochene Sympathie. Ganz im Gegenteil: Einmal mehr überführt Molière in einer gestochen scharfen Charakterstudie das menschliche Intrigenspiel seiner ganzen Lächerlichkeit.